Die Nacht war sehr gut, das Frühstück soso lala. Automaten Kaffee und Saft aus Konzentrat. Für 100 Euro hätten wir schon etwas mehr erwartet. Ich teile den beiden mit, dass ich morgen nach Hause fahren würde. Sie sind natürlich traurig, verstehen mich aber. Sie bleiben bei Ihrem Plan morgen Ihren Weg weiter zu gehen und wie geplant am Sonntag nach Hause zu fliegen.
Wir gehen durch die Stadt an den Fluss. Der Park ist sehr weitläufig und wir kommen beinahe am anderen Ende der Stadt wieder raus. Wir blödeln rum, machen Fotos und essen Glacé - Johns Lieblingsessen. In der Altstadt treffen wir die charmante Männertruppe aus Schottland wieder an. Sie haben unseren Weg immer mal wieder gekreuzt und unsere Unterhaltungen waren immer sehr lustig und wir machten viele Jokes betreffend UK - Schottland. Bei einem Outdoorspezialisten kauft Terry bequeme Trekkingsandalen. Zum Abendessen fahren wir mit Uber in einen Pizzaladen. Im Hotel heisst es Abschied nehme. Terry und ich verdrücken ein paar Tränchen und John lächelt tapfer. Wir versprechen uns in Kontakt zu bleiben und allenfalls sogar den Weg zusammen weiter zu laufen.
Auf dem Heimflug wird es mir bewusst, was ich hinter mir lasse und bin mir plötzlich nicht mehr sicher, ob der Entscheid richtig war. Ich hätte noch 1 Woche mehr Zeit gehabt. War mein Knie war nur eine Ausrede.... Heimweh???
Das war eine ganz besondere Reise. Ich habe viel über mich und den Camino gelernt. Hab Stille gefunden, neue Freunde, neue Interessen, neue Wege. Ich freue mich auf die Fortsetzung.